Hier können Sie die Ergebnisse des Artonebonn Graffitikunst-Projektes 2022 anschauen und bestaunen!


„ARTONEBONN 2022“ ist ein erfolgreiches Graffitikunst-Projekt gewesen an dem 60 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren in 4 Gruppen in den 4 Bonner Bezirken( Bonn, Bad Godesberg, Beuel, Hardtberg ) teilgenommen haben.
Mit diesem Projekt konnten wir Bonner Jugendliche künstlerisch fördern und ihnen einen Raum für kulturelle Entfaltung geben. Ein halbes Jahr lang haben sie verschiedene Techniken der Graffiti- und Streetartkunst erlernt. 
Die Veranstaltungsorte der jeweiligen Bezirksgruppen waren Bonn-West, Beuel/Oberkassel, Bad Godesberg, Lengsdorf.
Die 16 Kurstage fanden, verteilt auf ein halbes Jahr, von März bis August 2022 an Samstagen und in den Sommerferien statt. Ein Workshop dauerte sechs Stunden.


KooperationspartnerInnen und VeranstalterInnen:   
Hoffnung leben e.V.  Ursula Zednicek -  Oneworld Café Simon Schmitt -
Zentrallager Sachspenden Bonn e.V. Jan Erik Meyer - Juze Lengsdorf Jörg Hebert  
Projektleitung:  
 Eugen Schramm
Hilfskräfte:
Adelheid Sondermann - Ludmila Kosata - Dennis Sewig - Lucy Kayes - Moritz Kral
Kursleiter*innen und Künstler*innen:
Michael Vogt - Pore - Ursula Meyer - Semor the mad one - Stefan Vogt-Thomas und Simon Horn -
Christina Kutzbach - Mathias Weinfurter - Bastian Rupp - Tatjana von Grumbkow - Max Kroll -
Daniel Gast Roks - Tarik Asaad - Eugen Schramm
Gefördert wurde das Projekt von:    „Künste öffnen Welten“, Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (BKJ)

Jede Gruppe konnte an 17 Projekteinheiten teilnehmen und folgende Techniken der Graffitikunst erlernen:
- 2 x 
Graffiti-Stadttour
- 1 x Atelierbesuch bei einem/r GraffitikünstlerIn
- 6 x Tagesworkshops: ​Styles, Characters, Zeitgenössisch, Fotorealistisch, Street-Art & Stencils
- 1 x Tagesworkshop: Übung Wandbildkonzept
- 2 x Projekttage: Skizzen für die riesigen Wandbilder
- 5 x Projekttage: Gestaltung der riesigen Wandbilder

Diese vier fantasievollen Wandbilder sind die Ergebnisse des Artonebonn Graffitikunst-Projektes und sie sind jetzt dauerhaft in Bonn in der Kinkelstrasse, Bahnunterführung Friedrichallee, Endenicher Straße 95, Im Mühlenbach Ecke Kreuzbergstrasse zu sehen.

Gruppe Bonn-West

Gruppe Bad Godesberg

Gruppe Lengsdorf

Graffitisightseeing mit artrmx e.V. in Köln Ehrenfeld und im Belgischen Viertel

Projektkonzept:
Gemeinsam mit den Kooperationspartnern und über 50 teilnehmenden Jugendlichen sollte eine großflächige Fassadengestaltung im kunstvollen Graffitistil auf vier Wänden in 4 Bonner Bezirken(Bonn, Beuel, Bad Godesberg, Hardtberg) realisiert werden. Die Wände wurden dem Projekt von Privatpersonen und der DB Netz AG zur Verfügung gestellt. Vier Gruppen, je max. 15 Jugendliche, in 4 Bonner Stadtbezirken, entwickelten gemeinsam mit VertreterInnen der BündnispartnerInnen Ideen für die Wandgestaltung, realisierten ausgewählte Entwürfe mit Themen, die die Jugendlichen im Alltag beschäftigten, und präsentierten die Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit. Zu Anfang sammelten die Jugendlichen in sechsstündigen Kurseinheiten, samstags 1-2-mal im Monat (6 Tageskurse pro Gruppe) , an den freigestellten Übungsflächen Basiswissen durch Mal- und Sprühübungen. KursleiterInnen mit Graffitikenntnissen unterrichteten die Jugendlichen. Die Jugendlichen lernten nach und nach teamorientiert, großformatig und selbständig zu arbeiten. Durch strukturiertes Arbeiten und die ansteigende Vermittlung von Fachwissen wurde ergebnisorientierte und professionelle Projektarbeit erprobt. Die Bildmotive gestalteten die Teilnehmenden in den Übungskursen selbst. Nach jeder zweiten gestalterischen Kurseinheit unternahmen sie eintägige Exkursionen(3 Tagesexkursionen pro Gruppe) in verschiedene Städte, Museen und Kunstateliers, um kunstgeschichtliche Hintergründe dieser Kunstform durch fachkundige Kräfte vermittelt zu bekommen. 
Nach der ersten Phase des Projektes sollten die Gruppen zum Projektabschluss ausschließlich gemeinsame großflächige Kunstwerke an ihren Wänden sprühen, die für einen dauerhaften Zeitraum exponiert werden sollten. Zu Beginn der zweiten Phase entwickelten die Jugendlichen in intensiven Kurseinheiten (2 Tageskurse pro Gruppe) Skizzen zur finalen Wandgestaltung. Diese Skizzen übertrugen sie im letzten fünftägigen Arbeitsabschnitt (5 Tageskurse pro Gruppe) kooperativ und großflächig auf ihre Wand. Sie gestalteten die Wandflächen mit Hilfe der erlernten Techniken eigenverantwortlich, bis vier überdimensionale Kunstwerke entstanden sind. Dabei standen ihnen die Betreuenden unterstützend zur Seite. Fortschritte wurden über die Homepages der KooperationspartnerInnen und den Instagram- und Facebookkanal des Projektes digital präsentiert. Die Wände, an denen das Projekt durchgeführt wurde, liegen in allen 4 Bezirken an für die Öffentlichkeit zugänglichen Orten. Somit wird das Schaffen der Mädchen und Jungen von Passierenden und Anwohnenden direkt wahrgenommen. Bei diesem Projekt können (nicht nur) die BonnerInnen sehen, was in den Jugendlichen steckt!


Wir bedanken uns herzlich bei allen Unterstützer*innen und Ideengeber*innen für ihre Hilfe. 
Besonderer Dank gilt Christina Kutzbach, Ivan Sudac und dem Haus der Jugend Montabaur, Sandra Prüfer, Lennart Jan Junge, sowie dem wunderbaren BKJ-Team.